Metamerie in der Farblehre bezieht sich auf die Eigenschaft von zwei Farben, unter verschiedenen Lichtbedingungen oder Hintergründen gleich auszusehen, obwohl sie verschiedene spektrale Zusammensetzungen haben.
Metamerie tritt auf, wenn zwei Farbproben unterschiedliche spektrale Verteilungen haben, jedoch vom menschlichen Auge identisch wahrgenommen werden. Dies geschieht, wenn das menschliche Farbsehsystem nicht in der Lage ist, den Unterschied in der spektralen Zusammensetzung wahrzunehmen.
Es gibt verschiedene Arten von Metamerie, darunter die sogenannte Spektralmetamerie, bei der zwei Farben unterschiedliche spektrale Verteilungen haben, aber trotzdem die gleiche Wahrnehmung hervorrufen. Dies tritt aufgrund der begrenzten Empfindlichkeit der Farbrezeptoren im Auge auf.
Metamerie kann auch durch Lichtquellen verursacht werden. Wenn zwei Farben unter einer bestimmten Lichtquelle gleich aussehen, aber unter einer anderen Lichtquelle unterschiedlich aussehen, handelt es sich um eine sogenannte illuminierende Metamerie.
Um Metamerie zu vermeiden, ist es wichtig, die spektrale Zusammensetzung von Farben sorgfältig zu betrachten und die tatsächliche Wahrnehmung unter verschiedenen Lichtbedingungen zu berücksichtigen. In einigen Bereichen wie der Druckindustrie oder der Textilherstellung kann Metamerie ein Problem sein, da Farben konsistent und reproduzierbar sein müssen. Fortschritte in der Technologie haben dazu beigetragen, Metamerie zu minimieren, aber sie ist immer noch ein Thema, das in der Farblehre eine Rolle spielt.
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